GERGOVIA – „COULEE DE LAVE“
Beim Anblick des Covers ,welches auf mich eher etwas spartanisch wirkt ,hätte ich beiweitem nicht vermutet ,was hier für Mucke um die Ohren schwirren wird .GERGOVIA ist nen Ein Mann Projekt ,welches uns aus dem tiefsten Frankreich nen bitterbösen blackmetallischen Totalangriff entgegenschmettert .Und für nen Solointerpreten ist das Teil durchaus gut ausgefallen, wobei man an seinen musikalisch handwerklichen Fähigkeiten echt nichts zu meckern findet .Der Bursche namens Necron versteht sich ganz gut in Szene zu setzten. Zwar bolzt man sich hier ganz schön deftig durch die Scheibe ,findet aber immer noch Platz ,um eher ruhige und atmosphärische Parts mit einzubringen .Zwar halten diese nun nicht gerade super lange an ,sorgen aber doch noch für ein gewisses Maß an Auflockerung im Gesamtbild. Zum Glück wird auch beim allgemeinen Songaufbau durchaus abwechslungsreich gearbeitet, wobei ich aber zugeben muss dass der eingesetzte Drumcomputer nun nicht gerade zu überzeugen weis. Anders ist das aber beim Gesang und bei der Gitarrenarbeit. Zwar zelebriert man den vokalen Bereich auch nur im miesen leicht krächzenden Ausdruck ,aber es wird halt nicht bis auf die Spitze getrieben .Am geilsten kommt hier echt die Gitarre ,welche sich so richtig in die Songs rein sägt und nen recht vielschichtiges Riffing aufzuweisen hat .“Coulee de lave“ ist sicherlich kein schlechtes Album ,obwohl es sich nicht wirklich von der breiten Masse abheben kann .Wäre das Teil vor 15 Jahren erschienen ,hätte man durchaus für einigen Wirbel in der Szene gesorgt. ( LEO )
CCP Records